Diese Faktoren machen eine Stellenanzeige erfolgreich

Je mehr Bewerbende eine Stellenanzeige finden, desto grösser ist die Chance, dass sich passende Kandidaten und Kandidatinnen bewerben. Aber was macht eine erfolgreiche Stellenanzeige aus? Kann man die Interaktionsrate erhöhen? Ja! Wir messen im jobchannel-Netzwerk die Zahl der Stellenanzeigen-Klicks und Aktivitäten der Stellensuchenden anhand von Google Analytics seit Jahren sehr genau. Unsere Auswertungen auf der Grundlage von über 2.2 Millionen Stellenanzeigen-Klicks haben gezeigt, dass die Länge der Jobtitel und Anzeigetexte einen wichtigen Einfluss haben sowie auch eindeutige Arbeitsorte. 

Eindeutig und unmissverständlich

Bezeichnen Sie den Jobtitel so, wie die Bewerbende die Stelle auf Google oder in Jobportalen suchen werden. Das heisst zum Beispiel, dass keine internen Jobbezeichnungen verwenden werden sollten. Benutzen Sie eindeutige Berufsbezeichnungen, damit Bewerbende wissen was gemeint ist und die Stellenanzeige anklicken. Über 80% der Stellenanzeigen haben nur eine Berufsbezeichnung im Titel. Diese Anzeigen haben auch die grössten Interaktionsraten. Unter Interaktionsrate wird jegliche Handlung wie bewerben, speichern, per E-Mail weiterleiten usw. verstanden.

Ein Beispiel für einen nicht eindeutigen Stellentitel wäre «Pflegefachperson HF oder Fachfrau Gesundheit EFZ». Mit einem mehrdeutigen oder schwammigen Stellentitel sinkt die Interaktionsrate, weil die Position für Bewerbende so nicht klar verständlich ist. Sprechen Sie Bewerbende mit klar verständlichen, eindeutigen Berufsbezeichnungen im Titel an.

Jobtitel so kurz wie möglich halten

Allerdings ist auch die Länge entscheidend. Die meisten Jobtitel bestehen aus 31 bis 40 Zeichen, gefolgt von 21 bis 30. Unsere Auswertungen haben ergeben, dass auch hier gilt: je kürzer desto besser!

Denn je kürzer der Jobtitel, umso höher die Interaktionsrate. Um den Jobtitel kompakt zu halten, sollten Sie, wenn immer möglich, genderneutrale Bezeichnungen verwenden. Wenn das nicht machbar ist, verwenden Sie dennoch die weibliche und männliche Form, damit Sie möglichst alle Fachkräfte erreichen.

Weitere Tipps zu Jobtiteln

Jobbeschreibung prägnant formulieren

Der Inhalt der Stellenanzeige sowie das Anforderungsprofil sollen klar und attraktiv formuliert werden. Heben Sie hervor, was Sie von der Konkurrenz unterscheidet, aber verzichten Sie auf unnötige Füllwörter und leere Floskeln. Beschreiben Sie die Stelle aussagekräftig und kurz, denn unsere Auswertungen zeigen, dass die meisten Stellenanzeigen eine Länge von 1’501 bis 2’000 Zeichen haben. Auch hier steigt die Interaktionsrate je kürzer die Job-Beschreibung ist.

Arbeitsort eindeutig anzeigen

In unserer Auswertung geben 82% der Stellenanzeigen einen eindeutigen Arbeitsort an und haben dementsprechend auch die höchste Interaktionsrate. Bei Berufen wie Aussendienst Mitarbeiter sind mehrere Einsatzgebiete möglich. Dort gilt auch: je eindeutiger die Arbeitsorte, desto besser. Beachten Sie dabei, dass die Interaktionsrate abnimmt, je mehr Arbeitsorte angegeben werden.

Versuchen Sie nun mit diesem Wissen Ihre Stellenanzeige zu analysieren und optimieren Sie diese allenfalls. Es lohnt sich, denn so erhöhen Sie die Chance passende Bewerbungen zu erhalten. Ausserdem erhalten Sie passendere Bewerbungen, indem Sie Stellenanzeigen zielgruppenspezifisch ausschreiben.

Sie möchten mehr erfahren? Oder Ihre Stellenanzeigen auf die oben genannten Faktoren analysieren lassen? Kontaktieren Sie Andreas Bachmann: andreas.bachmann@jobchannel.ch oder +41 79 634 75 56