Stellen anzeigen, wo Fachkräfte sind

Stellenanzeigen: Inhalt

Arbeitnehmende von heute wollen nicht einfach nur eine neue Stelle finden. Viel mehr suchen sie eine Beschäftigung, die sie erfüllt und in der sie sich verwirklichen können. Sie wollen sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen und vielleicht sogar neue Freunde finden. Das heisst, dass Unternehmen genau diese Erwartungen ansprechen müssen. Es gilt die richtigen Informationen und Anhaltspunkte interessant zu verpacken.

Wichtige Informationen in Stelleninseraten

Die wichtigsten Informationen sind:

  • Das Unternehmen: Name, Branche, Arbeitsort, Grösse, Produkte, Webseite, etc.
  • Die Stelle: Stellentitel, Beschrieb der Aufgaben, Tätigkeiten, Ziele, etc.
  • Die Anforderungen: geforderte Qualifikationen, Erfahrungen, Kenntnisse, Fähigkeiten,
  • Charaktereigenschaften, etc.
  • Bewerbungsaufforderung: Bsp.: „Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann senden Sie uns ihre Bewerbungsunterlagen…“ oder „Wenn Sie die Anforderungen erfüllen, dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung.“
  • Die Bewerbung: Ansprechperson, Adresse, etc.

Egal ob Kandidaten über die geforderten Qualifikationen verfügen, Stellenanzeigen sollten als Ganzes überzeugen, denn nur dann werden sich Arbeitnehmende auch bewerben.

Der richtige Jobtitel

Kreativität ist immer eine gute Sache, doch man sollte es damit nicht übertreiben. Niemand könnte ahnen, dass ein „Jäger des verlorenen Schatzes“ ein Sachbearbeiter Inkasso sein soll – auch Google nicht. Der Job-Titel ist etwas ganz Wichtiges und hier sollte klipp und klar kommuniziert werden. Jobsuchende beginnen nicht mit dem Lesen des Fliesstextes, sondern wollen auf einen Blick verstehen, um was es in diesem Jobinserat geht.

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Angabe des Pensums

Ebenfalls klar sollte die Angabe des Pensums sein. Wenn Sie auf der Suche nach einem Kandidaten oder einer Kandidatin für eine 100% Stelle sind, dann schreiben Sie 100% – und nicht 50% – 100%.

Der Stellenbeschrieb

Maximal sollten 10 Aufgaben mit direkt verbundenen Zielen angegeben werden. Diese können aus Hauptaufgaben bestehen. Es soll nicht jede einzelne Tätigkeit beschrieben werden. Zusätzlich können Sie hier Angaben zu Hierarchien und Verantwortung machen.

Der perfekte Kandidat

30 Jahre jung, Universitätsabschluss und 10 Jahre Erfahrung. Auch schon gehört? Häufig werden in Stellenanzeigen eine Unmenge an Anforderungen aufgelistet, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit sowieso nicht erfüllt werden können. Bleiben Sie also realistisch, denn meistens kann die Arbeit ja bestimmt auch von jemandem gemeistert werden, der nicht alle Skills mitbringt.

Die Standard Floskeln

Belastbar, Teamplayer, flexibel, selbstständig, motiviert. In etwa dieser Reihenfolge lesen wir von Soft-Skills in jeder Bewerbung. Ist man sich der Bedeutung dieser Begriffe überhaupt noch? Oft liest der Stellensuchende diese Anforderungen und fügt diese ebenso einfach in sein Anschreiben ein. Auch Schlusssätze wie: Senden Sie uns Ihre Bewerbung per E-Mail oder per Post zu oder laden Sie sie gleich online auf unserer Website hoch. Was denn nun? Auch hier kann man klarer kommunizieren.

Gestalten Sie also Ihre nächste Stellenanzeige mal etwas anders und heben Sie sich ab. Tanzen Sie aus der Reihe und Sie werden sehen, auch die Bewerbungsschreiben der Kandidaten werden sich ändern.


Stellenanzeigen-Ratgeber

9 Antworten zu «Stellenanzeigen: Inhalt»

  1. […] Blabla, mehr Relevanz. Wie geht das? Verzichten Sie auf Floskeln (z.B. dynamisch, teamfähig, selbstständig in Stellenanzeigen) und überlegen Sie sich, welche […]

  2. […] desto passendere Bewerbungen werden Sie erhalten. Es kommt leider viel zu oft vor, dass nicht an unspezifischen Floskeln gespart wird und wichtige Informationen wiederum […]

  3. […] Sie sich in Sachen Aufgabenbeschrieb an folgende Faustregel: maximal 10 Hauptaufgaben pro Stelle  Am besten knüpfen Sie jede Aufgabe an ein Ziel, welches mit dieser […]

  4. […] Letztlich sollten Sie auch ein klares Bild über sich als Arbeitgeber verschaffen, denn immerhin 40% der Jobsuchenden priorisieren diese Information in Stellenanzeigen. Halten Sie sich dabei kurz und knapp – Ausholen können Sie auf Ihrer Karriereseite.Mehr über das Schreiben von Stellenanzeigen gibt es übrigens hier. […]

  5. […] wichtigste Instrument der Bedarfsanalyse und liefert einerseits die zentralen Informationen für den Text der Stellenanzeige und bildet andererseits die Voraussetzung für die Auswahl und Qualifikation des Stelleninhabers […]

  6. […] Die Formulierung der Stellenanzeige beeinflusst, wer sich von dieser angesprochen fühlt und sich bewirbt. Je präziser die Stellenausschreibung, desto passendere Kandidaten bewerben sich. Geben Sie also genau vor, welche Qualitäten der Kandidat oder Kandidatin speziell für die zu besetzende Position haben soll und welche Eigenschaften zu Ihrem Unternehmen passen. Erwähnen Sie die Fähigkeiten einzeln – das ist besser als ein generelles Basiswissen als Voraussetzung hinzuschreiben. Erläutern Sie die Aufgaben, damit die Kandidaten selbst einschätzen können, ob sie für die Stellte tauglich sind. Erklären Sie auch die Schwerpunkte der Stelle, bleiben Sie aber realistisch! Verlangen Sie nicht zu viel Arbeitserfahrung oder einen zu spezifischen Abschluss, wenn dieser nicht zwingend nötig ist, denn sonst schrecken Sie gut geeignete Kandidaten ab.Denken Sie daran, dass Sie sich mit der Stellenanzeige auch als Arbeitgeber den Stellensuchenden ein Stück weit vorstellen. Präsentieren Sie sich also von der besten Seite. Mehr dazu, wie Sie die Stellenanzeige meisterhaft verfassen können, erfahren Sie in diesem Stellenanzeigenratgeber. […]

  7. […] Sie klare und präzise Titel. Rockstar, Putzfee oder dergleichen sind zu vermeiden. Fakt ist auch, dass die männliche Version […]

  8. […] passen. Mehr dazu, wie wichtig der Inhalt einer Stellenanzeige ist, erfahren Sie in unserem Stellenanzeigenratgeber. Auch der Ansatz des Candidate Profilings gibt Recruitern die Mittel in die Hand, die Zielgruppe […]

  9. […] Einerseits soll die Stellenanzeige möglichst spezifisch formuliert sein. Das bedeutet nicht, dass sie drei Seiten lang sein soll. Im Gegenteil: Kurz und knapp, dabei spezifisch und ohne Blabla, an der jeweiligen Zielgruppe orientiert – eine Kunst, die gelernt sein will. Erfahren Sie mehr dazu in unserem Stellenanzeigenratgeber. […]

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