Interessieren Sie sich für die aktuellsten Zahlen und Fakten des Schweizer Arbeitsmarktes? Dann sind Sie hier genau richtig.
Alle Statistiken und Daten zum Arbeitsmarkt basieren auf dem Jobradar von x28 AG. Die Daten zu den Stellensuchenden stammen aus dem jobchannel-Netzwerk.
Vakanzen
Insgesamt wurden im 3. Quartal 2020 172’553 freie Stellenangebote publiziert. Dies bedeutet einen Rückgang von 9% im Vergleich zum Vorjahr (189’749 Stellen). Unter allen aktuellen Stellenanzeigen werden 17’059 Führungskräfte gesucht, was sich auf einen Anteil von 10% beläuft.
Wenn wir einen Blick auf die Stellenanzeigen-Klicks werfen, sehen wir folgende Zahlen (Anteil Klicks von Q3 an den Jahresklicks):
- 2019: 29%
- 2020: 34%
Das bedeutet, dass die einzelnen Stellenanzeigen öfter angezeigt wurden. Diese Steigerung von 5% liegt allerdings nicht nur an den gesunkenen Stellenanzeigen. Vielmehr ist es so, dass sich momentan mehr Personen auf Stellensuche befinden.
Regionaler Stellenmarkt
Der Arbeitsort der offenen Stellen kann kantonal in folgendes Ranking eingeteilt werden:
- Zürich: 36’421 Vakanzen
- Bern: 30’012 Vakanzen
- St. Gallen: 12’664 Vakanzen
- Aargau: 12’578 Vakanzen
- Luzern: 8’850 Vakanzen
- Waadt: 6’870 Vakanzen
- Thurgau: 6’015 Vakanzen
- Graubünden: 5’573 Vakanzen
- Solothurn: 4’780 Vakanzen
- Zug: 4’466 Vakanzen
Über mehrere Quartale hinweg ist ein deutliches Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Zürich und Bern erkennbar. In diesem Quartal führt Zürich wieder mit 36’421 freien Stellen. Appenzell Innerrhoden bildet mit 316 Vakanzen das Schlusslicht in diesem Quartal.
Zürich ist auch der Kanton, in dem sich der grösste Anteil an Stellensuchenden befindet – nämlich 33.2%, wie die Daten aus dem jobchannel Netzwerk zeigen. Der Kanton Bern, der bei den ausgeschrieben Stellen zwar auf Platz 2 steht, fällt bei den Stellensuchenden auf Platz 3 mit 6.9%. Der Anteil der Stellensuchen beträgt in Genf 8.1%, wodurch dieser Kanton zwar am zweitmeisten Suchanfragen aufweist, jedoch beim Ranking der ausgeschrieben Stellen nicht in die Top 10 gelangt.
Branchenverteilung
In welchen Branchen werden die meisten Mitarbeitenden gesucht? Untenstehend sind die Top 10 Branchen mit den offenen Vakanzen aufgelistet (Personaldienstleister ausgenommen).
- Gesundheitswesen: 9’211 Vakanzen
- Detailhandel: 8’547 Vakanzen
- Baugewerbe: 8’429 Vakanzen
- Informatik: 6’779 Vakanzen
- Gastronomie & Hotellerie: 6’244 Vakanzen
- Architektur & Planung: 4’351 Vakanzen
- Elektro- & Medizinaltechnik, Optik: 3’773 Vakanzen
- Sozialwesen: 3’749 Vakanzen
- Grosshandel: 3’606 Vakanzen
- Öffentliche Verwaltung: 3’256 Vakanzen
In diesem Quartal wurden die meisten Stellen im Gesundheitswesen ausgeschrieben. Noch vor einem Jahr war das Gesundheitswesen mit 8’243 Vakanzen auf Platz 3. Dafür sank die Branche “Gastronomie und Hotellerie” von Platz 1 (2019: 8’364 Vakanzen) auf Platz 5.
Der Bereich der Finanzdienstleistungen fiel innerhalb eines Jahres von Platz 8 auf Platz 11. Genauso verhält es sich mit dem Maschinenbau. Dieser sank von Platz 9 auf Platz 14. Dafür sind seit dem 3. Quartal 2020 das Sozialwesen und auch die öffentliche Verwaltung in den Top 10 der Branchenverteilung vertreten.
Ausgeschriebene Berufe
Der Trend der ausgeschriebenen Jobs hat sich innerhalb dies Jahres nicht sonderlich gross verändert. Beim Heizungsinstallateur gab es sogar einen Rückgang von nur 3 Vakanzen. Die grösste Differenz weist der Beruf des Detailhandelsfachmanns auf. Dieses Jahr wurden 815 Vakanzen mehr publiziert. Der Beruf als Pflegefachperson wird nach wie vor am meisten ausgeschrieben.
Nebst den Daten zu den ausgeschriebenen Stellen ist es wichtig und spannend, die aktuellen Daten zu den Stellensuchenden zu betrachten, um beide Seiten des Arbeitsmarktes zu kennen.
Die nachfolgenden Zahlen und Statistiken stammen aus dem jobchannel-Netzwerk.
Präferierte Ansichten
57% aller Stellensuchenden nutzen ihr Smartphone bei der Jobsuche. Deswegen ist eine optimierte Ansicht auf mobilen Endgeräten so wichtig. Interessierte User sehen sich nicht nur Ihre Karriereseite an. Deswegen ist es ratsam, Ihre komplette Website den mobilen Geräten anzupassen.
Schaut man sich einzelne Berufsgruppen genauer an, sieht man sehr abweichende Ergebnisse. Jobsuchende, die Berufe in der Chemie suchen, nutzen zu 56.4% die Desktop-Ansicht. Auch bei den kaufmännischen Berufen sehen wir einen klaren Hang zur Desktop-Sicht (58.4%). Bei den Jobs als Bus- und Lastwagenfahrer siegt die Suche mit dem Smartphone eindeutig mit 75.1%.
Zeitangabe
Wissen Sie, wann die beste Zeit für die Publikation Ihrer Stellenanzeige ist?
Von Montag bis Mittwoch suchen täglich 17% aller Stellensuchenden eine neue Arbeit. Es lohnt sich also, wenn Sie dann Ihre neuen Anzeigen schalten. Am Wochenende suchen nur noch je 10% nach offenen Positionen.
Eine Ebene tiefer ist die optimale Tageszeit zum Veröffentlichen. 25% der Zugriffe finden zwischen 08:00 und 11:00 Uhr statt. Planen Sie die Publikation also anhand diesem Wissen.
Weitere Daten und Fakten finden Sie im Jobradar.