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Mobile Recruiting – was es zu beachten gilt

2017 lag der mobile Anteil am globalen internet traffic erstmalig bei 50%, das heisst, der mobile hat den Desktop traffic überschritten. Betrachtet man die Zeit, die wir auf dem jeweiligen Medium im Internet verbringen, so finden im Durchschnitt noch 27 Minuten unseres Internetkonsums via Desktop statt, während die mobile Nutzung bereits bei 113 Minuten pro Tag liegt. Dieser Trend lässt sich auch bei Google-Suchanfragen erkennen, so stammen mehr als 50% aller Suchanfragen von mobilen Endgeräten. Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch die Jobsuche sich immer mehr in den mobilen Bereich verlagert.

Probleme beim Mobile Recruiting

Sieht man sich die mobile Jobsuche an, so ist das Interesse an einer mobilen Bewerbung zwar gross, aber nur 7% der Befragten haben sich schon einmal mobil beworben. Die Gründe dafür liegen oft darin, dass sich viele Nutzer Zeit nehmen wollen für eine Bewerbung und dies lieber nochmals in Ruhe zuhause vor dem Laptop tun. Ein weiterer und wichtigerer Grund ist, dass oftmals die Webseiten für eine Bewerbung nicht mobiloptimiert sind. Hier spielt auch mit rein, dass die junge Generation meist keinen Laptop mehr besitzt und hauptsächlich mobil ausgerichtet ist. Daher springen bei nicht mobiloptimierten Webseiten Nutzer ab, die wohl auch später nicht mehr auf die Seite zurückkehren werden oder gleich direkt auf die Webseite der Konkurrenz wechseln.

Erwartungen der Bewerber an das Mobile Recruiting

Im Zeitalter des Smartphones sehen sich Arbeitgeber auch mit Forderungen für einen mobilen Bewerbungsprozess konfrontiert. Verspricht eine Firma, sie sei innovativ und zukunftsorientiert, so erwarten Bewerber auch eine mobiloptimierte Webseite. Sie wünschen sich dabei die folgenden Dinge:

  • Mobil angepasste Information
  • Mobile Stellensuche
  • Mobile Bewerbungsmöglichkeiten
  • Infos über Selektionsprozess
  • Stabilität und Usability
  • Mobile Abfrage des Bewerbungsstatus
  • Kontaktmöglichkeiten
  • Einrichten von Job Notifications
  • Mobiles Verwalten der Bewerberdaten

Es gilt dabei immer zu beachten, dass das Interface mobil nutzbar ist. Man sollte also zum Beispiel keine dreispaltigen Darstellungen wie sie auf Desktopversionen vorkommen anbieten. Auch die Formularseiten sollten möglichst einfach gehalten werden. Denn die wenigsten Nutzer haben Lust, sich durch einen veralteten Bewerbungsprozess zu quälen, sondern brechen vielmehr das Ganze einfach ab.

Zusammenfassend kann man sagen, dass im mobilen Bereich dasselbe erwartet wird, was man bereits auf dem Desktop machen kann. Es muss davon ausgegangen werden können, dass Webseiten und Programme auf allen Geräten funktionieren, denn die Leute haben keine Lust mehr, extra das Gerät zu wechseln.

Mobile Recruiting Checkliste

Hier nochmals die wichtigsten Punkte, die Sie beim Mobile Recruiting beachten sollten:

  • Responsive Design = von jedem Endgerät aus ansprechend und gut leserlich aufrufbar (zbsp Filter ohne scrollen bedienbar)
  • Effektive und mit dem Finger bedienbare Filtermöglichkeiten in der mobilen Jobbörse
  • Online-Bewerbungsformular ist ein Muss
  • Bewerbung so kurz und knackig und dennoch so anspruchsvoll wie möglich halten
  • Nicht unnötig viele Fragen stellen
  • Möglichkeiten zum Social Connect einbauen
  • Überprüfen, ob der Upload-Button mobil auch wirklich funktioniert

Eine Antwort zu «Mobile Recruiting – was es zu beachten gilt»

  1. […] getrennt stehen und die Bezeichnung (m/w/d) muss nicht im Jobtitel stehen. Da heute circa 50 % der Jobsuche via Smartphone durchgeführt wird, sollten Stelleninserate zusätzlich zur normalen Ansicht eine Mobil-Ansicht […]

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